Mode 1958 - Yves Saint Laurent leitete nun das Dior-Modehaus
Der modische Höhepunkt des Jahres 1958 stand direkt zu Beginn des Jahres an, als die Kollektion aus dem Hause Dior erwartet wurde. Nachdem Christian Dior im Vorjahr verstorben war, hatte der gerade einmal 21-jährige Yves Saint Laurent die Leitung des Modehauses übernommen. Auf der ersten Modeschau des jungen Modeschöpfers zeigte er die Trapez-Linie, bei der Mäntel und Kleider gerade Schultern hatten und bis zum Saum hin gerade herab fielen. Die Figur, vor allem die Taille oder der Brustbereich wurden gewollt nicht betont. Meist waren die Kleidungsstücke knielang. Kombiniert wurden große Hüte zu den schlichten Kreationen.
Im Herbst schlossen sich auch die übrigen Modehäuser seinen Ideen und Schöpfungen an, allerdings schlug zu diesem Zeitpunkt das Haus Dior wieder eine neue Linie ein. Die Saumlänge reichte nun bis 36 cm über den Boden und so waren die Röcke und Kleider wieder deutlich länger.
Andere Modehäuser präsentierten kniekurze Kleider. Weiterhin war der Empire-Stil beliebt, bei dem die Taille hoch angesetzt war. Auch hier reichten die Röcke nur bis zum Knie im Gegensatz zu dem historischen Vorbild, bei dem die Kleider bis zum Boden reichten.
Die Designer entwarfen für jede Saison neue Kollektionen und Stile und so war die Mode in einem stetigen Wandel. Allerdings waren nur wenige Frauen dazu bereit, sich mehrmals im Jahr komplett neu einzukleiden, wobei besonders der finanzielle Aspekt eine Rolle dabei spielte. So war es den Frauen eher wichtig, immer passend gekleidet zu sein. Diese Haltung wurde von vielen Modezeitschriften unterstützt, die sich auch gegen einen immer währenden Wandel aussprachen.
Besonders wichtig für ein perfektes Outfit waren passende Accessoires, die auch ältere Kollektionen wieder aufpeppen konnten. Beliebt waren vor allem Hüte und Handschuhe. In den Zeitschriften wurde detailliert auf die Accessoires und die Mode eingegangen. So wurde sogar appelliert, in der Mittagsruhe einen zitronengelben Hausmantel mit orangenen Hausschuhen zu tragen.
Hemdblusenkleider wurden gern im Alltag getragen und waren in vielen Variationen erhältlich. Es gab verschiedene Farben und Formen, die genau auf verschiedene Altersklassen und Typen abgestimmt waren. Frauen, die im Büro arbeiteten, griffen meist zu einfachen Blusen, kombiniert mit einem Rock. Der Blusonstil kam insgesamt auf und war vor allem légère gehalten. Frauen die etwas auf sich hielten, folgten diesem eleganten Trend, egal ob im Alltag oder in ihrem Berufsleben.
Die Mode der Herren bot nur wenig Neues. So wurden nach wie vor klassische Anzüge bevorzugt. Weiße Hemden aus pflegeleichten Stoffen waren ein Muss zu einem Anzug. Auch die Krawatte sollte möglichst dezent sein.(MB)
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